deutscher Sozialpolitiker; SPD; Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Kriegsbeschädigten 1952/53; Bundessekretär und Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen (VdK) 1948-1953; MdB 1949-1969
* 19. November 1920 Stuttgart
† 5. Mai 1973 Bonn
Wirken
Helmut Bazille stammte aus Stuttgart und war der Sohn des späteren württembergischen Staatspräsidenten Wilhelm Bazille. B. besuchte das Gymnasium in Stuttgart, von dem er infolge des Todes des Vaters nach Erreichen der mittleren Reife abgehen mußte. Er trat als Mechanikerlehrling bei der Firma Robert Bosch ein, in der er zuletzt als technischer Zeichner tätig war.
1940 wurde B. zum Kriegsdienst eingezogen und kam an die Front im Osten, wo er schwer verwundet wurde. Nach langem Lazarettaufenthalt wurde er 1946 als 80prozentig Kriegsbeschädigter entlassen.
B. war Mitgründer des Verbandes der Kriegsbeschädigten in Baden-Württemberg. Im Jahre 1947 wählte man ihn zum geschäftsführenden Sekretär der Arbeitsgemeinschaft der Körperbeschädigten in der US-Zone.
1948 bis 1953 wirkte er als Bundessekretär und Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen (VdK), blieb aber noch Mitglied des Hauptvorstandes.
Politisch schloß sich B. der SPD an, auf deren Ergänzungsliste er auf Grund der Wahlen vom 14. Aug. 1949 einen Bundestagssitz erhielt und noch im 5. Deutschen Bundestag den Wahlkreis 168 (Heilbronn) vertrat. Hier und ...